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Bachelor thesis

Pflegeinterventionen zur Förderung der Wahrnehmung bei Wachkomapatienten : Eine systematische Literaturübersicht

  • Visp : Haute Ecole de Santé, Valais-Wallis

75 Bl.

Bachelor of Science HES-SO in Pflegewissenschaft: Haute Ecole de Santé Valais, 2009

German Hintergrund: Nach Schätzungen der FRAGILE Suisse, der Vereinigung für Hirnverletzte, leben rund 100`000 Personen in der Schweiz mit einer Hirnverletzung, wobei ungefähr 30 Personen nach einem Unfall in den Zustand des Wachkomas fallen. Dazu kommt eine unbekannte Anzahl Überlebender von Suiziden, Drogenüberdosen oder Hypoxie. Die Rehabilitation der Betroffenen wird meist in spezialisierten Zentren durchgeführt, jedoch zeigen verschiedene Forschungen auf, dass bereits in der Akutphase auf der Intensivstation Pflegende Stimulationstherapien durchführen können, um die Wahrnehmung von Wachkomapatienten zu fördern. Ziel: Das Ziel der vorliegenden systematischen Literaturübersicht besteht darin, mögliche Pflegeinterventionen, die die Wahrnehmung von Wachkomapatienten fördern und in der wissenschaftlichen Literatur beschrieben sind, aufzuzeigen. Durch die vorliegende Arbeit sollen Pflegende die Möglichkeit haben, evidenzbasiertes Wissen in die Praxis zu implementieren, die Pflegequalität erhöhen und die Pflegeentwicklung fördern, um letztendlich auf die Lebensqualität der Betroffenen einen positiven Einfluss nehmen zu können. Methode: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine systematische Literaturübersicht erstellt und in den pflegespezifischen Datenbanken PubMed, Cinahl, Cochrane Library und PsycInfo nach relevanten Studien gesucht. Mit der verwendeten Suchstrategie und nach Berücksichtigung der festgelegten Ein- und Ausschlusskriterien konnten acht Studien und zwei Fallberichte in die Analyse einbezogen werden. Ergebnisse: Trotz der mittelmässigen Qualität der Studien mit zu geringen Stichprobengrössen und der daraus resultierenden, verminderten Aussagekraft und Übertragbarkeit zeigten die Ergebnisse, dass verschiedene sensorische Stimulationstherapien, wie beispielsweise uni- oder multimodale Stimulation, die Wahrnehmung von Wachkomapatienten signifikant steigern. Eine Signifikanz trat vor allem beim Einsatz von akustischer und taktiler Stimulation in Erscheinung. Zwei Fallberichte beschreiben ausserdem den Einsatz von Basaler Stimulation, der ein positives Outcome bei Wachkomapatienten aufwies. Der Beginn der Stimulationstherapie beeinflusst in hohem Mass die Wahrnehmungsfähigkeit der Betroffenen, was gemäss den Ergebnissen einiger der analysierten Studien bedeutet, dass ein früher Start der Stimulationstherapie, bereits in der Akutphase auf der Intensivstation, die Wahrnehmungsfähigkeit steigert. Schlussfolgerung: Um sensorische Stimulation umzusetzen, müssen verschiedene Bedingungen erfüllt werden. Dazu gehören die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache, eine sorgfältige Anamnese, das Verwenden von geeigneten Kriterien und Messinstrumenten sowie eine klare Planung und Strukturierung der Stimulationsmodalitäten. Zukünftige Pflegeforschungen müssen in einem adäquaten Design und einer genügend grossen Probandenzahl, beispielsweise mit multizentrischen Studien, durchgeführt werden, um eine evidenzbasierte Plegequalität entwickeln zu können.
Language
  • German
Classification
Nursing
Notes
  • Bachelorthesis zur Erreichung des FH-Diploms als Bachelor HES-SO in Nursing Science
  • Haute Ecole de Santé Valais
  • Soins Infirmiers - Pflege
  • hesso:hedsvs
Identifiers
  • RERO DOC 12927
  • RERO R005207768
Persistent URL
https://sonar.ch/hesso/documents/317327
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